Weit über 100 Personen folgten der Einladung der Kantonalen Denkmalpflege und dem Neutralen Quartierverein Breite-Lehenmatt zu einem Spaziergang durch das Breitequartier. Das war aber kein gewöhnlicher Spaziergang, sondern ein Rundgang, der verschiedene Aspekte des Quartiers aufzeigte, von Gebäuden, die noch stehen, aber auch solchen, die der Spitzhacke zum Opfer gefallen waren oder noch abgerissen werden könnten.
Geleitet wurde der Rundgang von Daniel Schneider, Anne Nagel und Romana Anselmetti von der Kantonalen Denkmalpflege sowie vom Präsidenten des NQV B-L, Stephan Fluri. Ausführlich wurde die Geschichte der Kirche Don Bosco, ihre arhitektonische Bedeutung und deren Neunutzung angesprochen. Das gleich benachbarte Badehaus an der Weidengasse, das seinerzeit über 33 000 Benutzerinnen und Benutzer aus dem Breitequartier verzeichnete, kam zur Sprache. Eine «Breitlemere» erzählte, wie sie jeweils mit ihrer besten Feundin abmachte und sie sich eine Badewanne einmal in der Woche teilten.
Dann der Wechsel durch ein ehemaliges Fabrikationsgebäude mit benachbartem Schrebergarten im Hinterhof, zeigte einen anderen, wichtigen Aspekt des Breitequartiers mit seinen ehemaligen Arbeiterwohnungen. Viele Fabrikationsgebäude wurden im Laufe der Jahre abgerissen und auch beim bestehenden, vielfältig genutzten Shedgebäude droht die Spitzhacke, ausser man wehrt sich …
